Umzug von Mitte nach Diebsteich: So entwickelt sich der Altonaer Bahnhof

In Altona-Mitte entsteht ein neues Wohnprojekt. Dafür wird der Kopfbahnhof für Regional- und Fernbahnen nach Diebsteich verlegt. Die Projektentwicklung sieht zudem weitere Maßnahmen vor, um beide Regionen in Altona aufzuwerten.

Der Altonaer Bahnhof wandelt nachhaltig sein Gesicht. Bisher diente dieser nicht nur als S-Bahnhof, sondern auch als Kopfbahnhof für den Fern- und Regionalbahnverkehr. Doch das ist nun bald Geschichte. Bis 2027 soll der Fern- und Regionalbahnverkehr von seinem bisherigen Standort verschwinden und in das 1,9 Kilometer entfernte Diebsteich umziehen. Damit wird nicht nur Raum für das Wohnprojekt „Mitte Altona“ geschaffen, sondern auch der Bahnhof Diebsteich modernisiert.

Neue Rolle des Bahnhofs Altona

Trotz der Verlegung des Fern- und Regionalbahnverkehrs bleiben die unterirdisch fahrenden S-Bahnen und der zentrale Busbahnhof im Bahnhof Hamburg-Altona weiterhin in Betrieb. Die Stadt plant zudem den Bau eines Fahrradparkhauses mit 600 Stellplätzen, um den Fahrradgebrauch in der City zu unterstützen.

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Wohneinheiten und Grünfläche entstehen im ehemaligen Gleisfeld

Auf dem durch die Verlegung des Fernbahnhofs freiwerdenden Gleisfeld entsteht ein neues Wohnprojekt: das Quartier Mitte. Die Stadt Hamburg schafft hier 1.900 neue Wohneinheiten für etwa 3.800 Bewohner:innen.

Der erste Spatenstich wurde 2021 getan und der erste Bauabschnitt mit 1.613 Wohneinheiten 2023 abgeschlossen. Die zweite Bauphase soll 2029 starten. Neben den Wohngebäuden umfasst das Projekt eine fünf Hektar große Grünfläche, die sich vom Holstenareal bis zur Elbe hinab erstreckt und den neuen Anwohnern Raum für Erholung bietet.

Neuer Durchgangsbahnhof für Fern- und Regionalbahnhof in Diebsteich

Die Quartiersentwicklung in Altona-Mitte wird durch die Umlegung des Durchgangsbahnhofs für Fern- und Regionalbahnen in das nördlich gelegene Diebsteich ermöglicht. Hier sollen bis 2027 sechs Regional- und Fernbahngleise sowie zwei zusätzliche S-Bahngleise verlegt werden und ein repräsentatives Empfangsgebäude entstehen.

Der Rahmenplan für Diebsteich sieht darüber hinaus eine Modernisierung und Aufwertung des Standortes vor. So soll auf dem ehemaligen ThyssenKrupp-Schulte-Areal eine Musikhalle sowie ein Fußball-Regionalliga-Stadion entstehen und mit der Neuordnung des Lunaparks eine attraktive öffentliche Grünfläche geschaffen werden.

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