Tag der Architektur in Hamburg: Unsere Top 3 der Bürogebäude

Pünktlich zum „Tag der Architektur- und Ingenieursbaukunst“ stellen wir Ihnen drei Bürogebäude aus Hamburg vor, die zu unseren architektonischen Lieblingen zählen. 

Am 24. und 25. Juni findet in Hamburg wie jedes Jahr der „Tag der Architektur- und Ingenieursbaukunst“ statt. An dem Wochenende bieten viele Architekt*innen und Stadtplaner*innen Projekte, Workshops oder Touren an, bei denen sie Interessierten die Besonderheiten der Baukunst aus dem Blickwinkel eines Experten präsentieren. In Hamburg stehen eine Vielzahl spannender Bürogebäude - drei von ihnen gehören zu unseren Favoriten.

Lieblingsobjekt eins: Die Tanzenden Türme auf St. Pauli
Direkt am Eingang der weltberühmten Vergnügungsmeile Reeperbahn ragen die „Tanzenden Türme“ in die Hamburger Skyline. Ihr Name ergibt sich aus der geknickten Fassadenkonstruktion aus Stahl und Glas der beiden Hochhäuser. Diese erinnert in ihrer Form an ein Tango tanzendes Paar. Auf 24 Etagen und etwa 33.357 Quadratmetern Fläche verteilen sich Büros, ein Musikklub sowie Restaurants und Bars.

 

Die „Tanzenden Türme“ wurden 2012 nach dem Entwurf des renommierten Hamburger Architekten Hadi Teherani und dessen Architekturbüros „BRT“ erbaut.

Lieblingsobjekt zwei: Dockland in Altona
Das „Dockland“ ist ein siebengeschossiges Büro- und Geschäftsgebäude an der Elbe in Altona, dessen Architektur einem Schiff ähnelt. Wie bei den Tanzenden Türmen dominieren auch hier die Bauelemente Glas und Stahl die Fassadengestaltung. Die Spitze des Gebäudes mit schräg verlaufender Überkopfverglasung ragt rund 40 Meter über die offene Wasserfläche hinaus. Die 500 Quadratmeter große Dachterrasse des „Docklands“ ist für die Öffentlichkeit zugänglich und erlaubt einen herrlichen Blick über den Hamburger Hafen mit der Elbphilharmonie und dem Cruise Center Altona.

 

Auch hinter diesem auffälligen Gebäude, das seit 2006 als Bürogebäude genutzt wird, steckt das Hamburger Architekturbüro BRT. Es wurde mit einer Reihe von Architekturpreisen wie dem „Leaf Award“ und dem „Deutschen Stahlbaupreis“ ausgezeichnet.

Lieblingsobjekt drei: St. Pauli Bunker auf dem Heiligengeistfeld
Unser drittes Lieblingsobjekt führt uns zurück nach St. Pauli. Dort thront am Heiligengeistfeld ein knapp 50 Meter hoher Betonkoloss - der St. Pauli Bunker. Der ehemalige Flakturm, auch als „Medienbunker“ bekannt, stammt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Nach Ende des Kriegs war den Alliierten der Aufwand eines Abrisses zu groß und die Flächen wurden als Wohnraum genutzt. Heute haben sich in dem denkmalgeschützen Mahnmal unter anderen Agenturen, Studios und ein Theater niedergelassen. Auch der legendäre Club „Uebel & Gefährlich“ bietet hier Feierwütigen ein Zuhause. In den letzten Jahren war der St. Pauli Hochbunker immer wieder wegen seines aufwendigen Begrünungsprojektes in den Schlagzeilen.

 

Die Festung wurde in den letzten Jahren zudem um fünf pyramidenförmig verlaufende Geschosse aufgestockt, die unter anderem Platz für eine Naturoase und ein Hotel schaffen. Für die Weiterentwicklung und die Begrünung des Bunkers zeichnet sich das Hamburger Architekturbüro Hildegarden e.V. verantwortlich.