Nina Wolsing im Interview mit bürosuche.de

Nina Wolsing hat gerade ihre dreijährige Ausbildung zur Immobilienkauffrau abgeschlossen und unternimmt bei der Angermann NRW GmbH erste Schritte als ausgebildete Office Managerin. Wir haben sie im Interview gefragt, für welche Bereiche sie nun verantwortlich ist, welche neuen Ziele sie sich steckt und was sie als erstes gemacht hat, als sie das Abschluss-Zertifikat in den Händen hielt.

Liebe Nina, du hast deine Ausbildung zur Immobilien Kauffrau bei der Angermann NRW GmbH in Köln gerade erst erfolgreich abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch dazu! Was würdest du im Rückblick sagen, war die aufregendste Zeit während deiner Ausbildung?

Der Einstieg war für mich sicherlich die aufregendste Zeit. Ich habe vor der Ausbildung zur Immobilienkauffrau IHK einen künstlerischen Beruf ausgeübt und alles in der Immobilienbranche war neu für mich. Besonders spannend waren damals die Besichtigungen und Vertragsverhandlungen mit Großkunden, die ich als Azubi begleiten durfte.

Was genau sind deine Aufgaben als Office Managerin?

Bei der Angermann NRW GmbH, die bis vor einigen Wochen noch unter dem Namen „RheinReal Immobilien GmbH“ bekannt war, habe ich meine Ausbildung als Gewerbemaklerin in der Abteilung „Bürovermietung“ gemacht. Ich war von Anfang an für die abteilungsübergreifende Realisierung der Ziele mitverantwortlich, die von der Geschäftsführung vorgegeben worden sind. Dazu gehört die Planung des täglichen Betriebs sowie die Unterstützung aller Abteilungen bei internen Belangen. Diese Belange können das Erstellen neuer Exposés oder Präsentationen sein oder die Vorbereitung von Besprechungen sowie die Verbesserung bestehender Arbeitsprozesse unserer Makler.

Wie hat sich dein Verantwortungsbereich während deiner Ausbildungszeit vergrößert?

Am Anfang der Ausbildung habe ich mich in die Themen „Vermittlung“ und „Vertrieb“ eingearbeitet und war bei Besichtigungen und Objektaufnahmen vor Ort dabei. Irgendwann durfte ich alleine Termine wahrnehmen; zum Ende meiner Ausbildung hin sogar selbst maklern. Nebenbei habe ich natürlich für die Schule gelernt und die ersten Aufgaben im Office Management übernommen. 

Welche Fächer hattest du an der Berufsschule und wie war die Ausbildung aufgebaut?

Die Ausbildung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Der praktische Teil findet in dem Unternehmen statt, in dem man als Azubi angestellt ist. Dort erlernt der Azubi die täglichen Doings und übernimmt nach und nach immer mehr Aufgaben. Wobei die Aufgaben sich in meinem Berufszweig von Betrieb zu Betrieb unterscheiden können. Immobilienkauffrauen können sowohl als Makler arbeiten, als auch in der Hausverwaltung, oder - wie in meinem Fall - im Office Management. Der theoretische Teil findet in der Berufsschule statt. Dort habe ich viel über Rechnungswesen, Immobilienwirtschaft, Wirtschaft- und Sozialkunde gelernt. Es gab auch Nebenfächer, wie Englisch oder Marketing, aber immer nur für ein halbes Jahr.

Worüber hast du dich am meisten gefreut, als du dein Abschluss-Zertifikat in der Hand hieltst?

Ehrlich gesagt war ich froh, dass ich für eine kurze Zeit nicht mehr lernen musste. Die Prüfung bestand aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil, und es gab eine Menge Stoff zu bewältigen. Als ich dann das Zeugnis in der Hand hielt, fiel eine enorme Last von mir ab. Ich bin sofort ins Büro gefahren und habe allen Bescheid gegeben. Jeder hat sich mit mir gefreut!

Was war die überraschendste Erkenntnis für dich während der Ausbildungszeit?

Dass man Menschen nur vor den Kopf gucken kann und in diesem Beruf ein ausgeprägtes Feingefühl für Kunden braucht. Ich hatte auch nicht erwartet, dass man sich manchmal bei der Vermittlung von Büroflächen nach und nach an die richtige Bürofläche herantasten muss, bis diese perfekt zu den Bedürfnissen des Kunden passt. Bei der Auswahl der optimalen Fläche gibt es manchmal doch sehr viele Aspekte zu berücksichtigen. 

Was ist dein nächstes berufliches Ziel?

Mein nächstes Ziel ist es, mit der Firma zu wachsen. Wir sind nicht mehr die RheinReal Immobilien GmbH, sondern die Angermann NRW GmbH und sind damit Teil der Angermann-Gruppe, die über ein großes Netzwerk verfügt. Neben der Namensänderung und der Gruppenzugehörigkeit haben wir auch unsere Marktpräsenz verändert. Von einem Maklerhaus aus dem Kölner Westen sind wir nun für ganz NRW im Einsatz.

Worauf bist du jetzt in deinem Beruf noch neugierig?

Als Office Managerin bei Angermann NRW interessiere ich mich besonders dafür, wie ich den aktuellen Veränderungsprozess begleiten kann. Es ist spannend für mich zu sehen, wie sich unser Unternehmen weiterentwickelt und welche neuen Möglichkeiten sich dadurch ergeben. Zusätzlich zu meiner Neugier auf technologische Fortschritte und Veränderungen in der Arbeitsumgebung bin ich auch daran interessiert, wie wir als Team und Unternehmen wachsen werden. 

Gibt es Dinge, die man als Office Managerin nicht in der Schule lernt, sondern rein durch die praktische Erfahrung?

Mein heutiger Beruf unterscheidet sich deutlich von meiner Ausbildung. Obwohl ich weiterhin im Immobilienbereich tätig bin und Kenntnisse über spezifische Strukturen benötige, liegt mein Fokus jetzt darauf, die Struktur und Umsetzung von Unternehmensprozessen zu gestalten und zu optimieren, anstatt mich ausschließlich auf die Immobilienvermittlung zu konzentrieren.

Welche Tipps für eine gute und erfolgreiche Ausbildungszeit kannst du anderen Azubis mit auf den Weg geben?

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Drei Jahre gehen schneller vorbei, als man denkt. Man sollte auf jeden Fall Spaß haben, bei dem, was man macht. Auch wenn es Zeiten gibt, durch die man sich durchbeißen muss. Ich weiß, dass ich mich im Büro auf das Team verlassen kann, auch wenn ich mal nicht gut drauf war. Und in der Schule: lernen, lernen, lernen.

Vielen Dank für das Gespräch, liebe Nina!

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